Wer die USA mit einem Mietwagen oder einem eigenen PKW bereisen möchte, sollte sich über die dortigen Verkehrsregeln und Gegebenheiten informieren. Im Vergleich zu Deutschland gibt es in Los Angeles einige kleine, aber wichtige Unterschiede:
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Sollten Sie von einer Polizeistreife gestoppt werden, so verhalten Sie sich ruhig und besonnen. Halten Sie am rechten Straßenrand, stellen Sie den Motor ab und schalten Sie gegebenenfalls auf Standlicht. Gleichzeitig sollten Sie bedenken, dass amerikanische Polizisten aus Erfahrung stets mit dem Schlimmsten rechnen. Das heißt, die Gesetzeshüter zögern bei Gefahr oder unüberschaubaren Situationen nicht, ihre Waffe zu ziehen. Daher sollte man auf hektische oder provozierende Handlungen verzichten. Am besten legt man die Hände gut sichtbar auf das Lenkrad, steigt nicht ohne Anweisung aus dem Auto und kramt auf keinen Fall unaufgefordert im Handschuhfach herum. Es könnte der Eindruck entstehen, dass man nach einer Schusswaffe sucht.
Sollten Sie die Anweisungen des Polizisten nicht verstehen, geben Sie ihm zu erkennen, dass Sie Ausländer sind und die Sprache nicht richtig beherrschen. Seien Sie außerdem immer höflich und freundlich, dann reagieren die Polizisten bei kleineren Vergehen auch mal tolerant.
In den meisten Staaten liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Interstate-Highways bei 65 mph (miles per hour), was etwa 104 km/h entspricht. Herrschen andere Höchstgeschwindigkeiten, so sind diese auf Schildern mit dem Hinweis "speed limit" vermerkt. Dieses Limit darf man jedoch um fünf mph überschreiten – sonst wird man permanent von schweren Trucks überholt. In Baustellen- und Gefahrenbereichen muss man das vorgeschriebene Limit jedoch einhalten. Schnelleres Fahren wird hier mit strengen Strafen geahndet. Die Polizei führt fast überall in Los Angeles Radarkontrollen und Zivilpatrouillen durch. Lassen Sie sich also nicht von anderen Autofahrern (oder Zivilpolizisten) zu Verkehrsverstößen animieren oder provozieren.
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Während in Deutschland der Grundsatz "rechts fahren und links überholen" gilt, darf man in den USA auf allen Spuren überholen. Hier orientiert man sich an dem Grundsatz "Keep in Lane" und vermeidet so unnötige Spurwechsel. Obwohl die schnelleren Fahrzeuge meist auf der linken Seite fahren, gibt es keine festgelegte Überholspur. Praktisch hat dies allerdings den Nachteil, dass man sich vor einem Spurwechsel viel sorgsamer umschauen muss.
Einen gravierenden Unterschied zwischen Deutschland und den USA findet man bei den Ampeln an Kreuzungen: Neben einer Ampel vor der Kreuzung steht eine weitere Ampel hinter der Kreuzung. Achten Sie immer auch auf die Ampel der jeweiligen Straße, in die Sie fahren möchten. Wenn man beispielsweise an einer Kreuzung rechts abbiegen möchte und die Ampel dieser Straße auf grün steht, darf man die rote Ampel vor einem überfahren. Lediglich an Kreuzungen mit dem Hinweisschild "No Turn on Red" ist das Abbiegen bei Rot verboten. Das Prinzip ähnelt dem "Grünen Pfeil" aus der ehemaligen DDR.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist das oft in Wohngebieten angewandte Prinzip der gleichberechtigten Straßen: An diesen Kreuzungen steht an jeder Seite ein Stopp-Schild und dem Zusatzvermerk "4 Way" beziehungsweise "All Way". Dies bedeutet, dass alle Autos zunächst anhalten müssen. Derjenige, der die Kreuzung zuerst erreicht hat, darf dann auch als erster losfahren. Wenn mehrere Fahrzeuge die Kreuzung gleichzeitig erreichen, muss man sich durch Zeichen verständigen. Obwohl die Regelung durchaus ihre Vorzüge hat, bleibt anzumerken, dass die Beweislage bei einem Unfall sehr schwierig ist.
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Amerikanische Tankstellen heißen Gasstation und offerieren die Benzinsorten "Regular", "Plus" und "Premium". Auch wenn die Oktanzahlen etwas anderes zu sagen scheinen, entspricht dies in etwa den deutschen Standards "Normal", "Super" und "Super Plus". Für das Betanken eines Mietwagens genügt meist das preiswerte "Regular".
In den USA wird nicht in Litern sondern in Gallonen gemessen. Eine Gallone entspricht 3,785 Litern. Allgemein differieren die Preise mitunter stark und Unterschiede von 15 bis 20 Cent pro Gallone sind keine Seltenheit. Bei Fahrten in ländliche Regionen sollte man bedenken, dass es dort nur sehr wenig Tankstellen gibt.
Beim Tanken selbst gibt es drei Varianten:
1. Man bezahlt im Voraus und tankt danach für den gezahlten Betrag. Dies setzt jedoch voraus, dass man das Tankvolumen gut abschätzen kann - andernfalls bezahlt man schnell zu viel oder der Tank ist nicht voll.
2. Man gibt seine Kreditkarte ein, entnimmt sie wieder und tankt danach eine beliebige Menge. Die Abbuchung des Geldes erfolgt anschließend automatisch.
3. Man tankt und zahlt danach, wie es in Deutschland üblich ist. Da es bei diesem Verfahren immer wieder zu Benzin-Diebstählen kommt, ist dieses Prinzip in den USA nicht weit verbreitet.
Ähnlich wie in Deutschland sind in den USA alle Autoinsassen dazu verpflichtet, sich anzuschnallen. Zudem dürfen Kleinkinder nur mit einem Kindersitz mitfahren. Für Motorradfahrer gilt in fast allen Staaten die Helmpflicht.
Nähert man sich einem Schulbus mit aktiviertem Blinklicht, muss man anhalten und darf den Bus auf keinen Fall passieren. Weder in gleicher Richtung, noch als Gegenverkehr!
Vor Einkaufszentren, Hotels und ähnlichen Einrichtungen stehen in der Regel ausgewiesene Parkplätze oder Parkhäuser zur Verfügung. In geschlossenen Ortschaften darf man üblicherweise auch an den Straßenrändern parken – außer Schilder oder spezielle Bordsteinmarkierungen weisen auf ein Verbot hin. Darüber hinaus muss man auf Hydranten (auf dem Bürgersteig), Bushaltestellen und Ausfahrten achten, die auf keinen Fall zugeparkt werden dürfen. Gerade bei einem Mietwagen verursachen derartige Vergehen meist großen Ärger.
Die Farben der Bordsteine haben folgende Bedeutungen:
rot: absolutes Halteverbot
gelb/schwarz: Ladezone
weiß: fünf Minuten während der üblichen Geschäftszeiten
grün: zehn Minuten während der üblichen Geschäftszeiten
blau: nur für Behinderte
Der Bau vieler Brücken, Tunnelanlagen und einiger Highways wurde mit privaten Mitteln finanziert und somit dürfen sie nur gebührenpflichtig genutzt werden - Dafür sind diese Straßen meist auch sehr gut ausgebaut und gepflegt. Die Benutzung von Brücken kostet zwischen zwei und fünf Dollar, normale Highways schlagen an jeder Auffahrt mit zwischen ein und vier Dollar zu Buche. Halten Sie dafür immer ein paar Quarters (1/4-Dollar-Stücke) bereit.
Die Straßennummern spielen in den USA eine wichtige Rolle: An vielen Autobahnkreuzen werden keine Orte ausgeschildert, sondern nur die Nummern. Dazu steht dann der Richtungshinweis north oder south beziehungsweise west oder east. Straßen mit geraden Straßennummern verlaufen meist in Nord-Süd-Richtung und die mit ungeraden Nummern in West-Ost-Richtung.
Hat man auf dem Highway eine Autopanne, so öffnet man die Motorhaube des Wagens und gibt damit zu erkennen, dass man ein Problem hat. Entweder ruft man per Handy selbst Hilfe oder man wartet, bis eine Polizeipatrouille vorbeikommt. Für Mietwagen werden gelegentlich auch Notfall-Handys angeboten.
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