Calico Ghost Town, Los Angeles

In Amerika ist ohne Frage alles möglich und so verwundert es nicht, dass eine ehemalige Geisterstadt heute ein beliebtes Freilichtmuseum ist.

Die ehemalige Geisterstadt Calico

Im 19. Jahrhundert lebten hier bis zu 1.200 Menschen

In der Nähe befanden sich 500 Silberminen

Mitten in der kargen, von der Route 66 durchschnittenen Mojave-Wüste gelegen, wurde Calico während des Silberbergbaus im Jahr 1881 gegründet. In den erfolgreichsten Zeiten lebten und arbeiteten bis zu 1.200 Menschen in dem heißen Klima der Wüstenstadt – die über 500 gut ausgelasteten Minen boten zahlreichen Menschen ein Auskommen. Doch dann fiel der Silberpreis und zu allem Überfluss versiegten die Minen langsam. Nun hielt es niemanden mehr in der unwirtschaftlichen und lebensfeindlichen Stadt – Calico stand fast von einem Tag auf den anderen leer. Im Jahr 2001 brach ein großer Brand in der Geisterstadt aus und vernichtete einen Teil der historischen Gebäude. Glück im Unglück war jedoch die seit dem 19. Jahrhundert aus Feuerschutzgründen vorgeschriebene Lehmbauweise. So hielten sich die Schäden an den Häusern in Grenzen.

Die Calico Ghost Town ist ein Touristenmagnet

Die Wüstenstadt trotzte 2001 sogar einem schweren Brand

Die Stadt ist ein interessantes Freilichtmuseum

Heute bilden die historischen Gebäude zusammen mit einigen originalgetreuen Nachbauten den Grundstock eines interessanten Freilichtmuseums. Natürlich ist der Eindruck der damaligen Silbergräberstadt mit den Annehmlichkeiten der heutigen Zeit verbunden, sodass sich neben dem Museum zahlreiche Geschäfte und Restaurants in der Calico Ghost Town niederließen. Zudem veranstaltet das Museum regelmäßig Shows mit tollkühnen Revolverhelden und verschiedene geführte Touren durch die Geisterstadt. Nicht minder empfehlenswert ist die Besichtigung einer der alten Minen.