La Brea Tar Pits, Los Angeles

Mitten im wunderschönen Hancock Park erstrecken sich die Teergruben La Brea Tar Pits.

Kämpfende Säbelzahntiger vor dem Museum

Eiszeitliche Szene

Das La Brea Museum

Entstanden zur Eiszeit, konservierten die natürlichen Teerfelder ein komplettes Ökosystem aus den Jahren 40.000 bis 10.000 v. Chr.. Neben 60 Säugetierarten entdeckten Forscher in den heimtückischen Gruben auch Fische, Reptilien, Weichtiere, Insekten und Spinnen sowie Pflanzen.

Das Teerfeld von La Brea Tar Pits

Hungrige Großkatzen

Das moderne Page Museum

Da das Areal heute ein Museum ist, muss keiner mehr Angst haben, von den Teerfeldern verschluckt zu werden. Spektakulärste Ausstellungsstücke des parkeigenen George C. Page Museums sind zweifellos die Skelette von mächtigen Kaisermammuts und gefährlichen Säbelzahnkatzen. Bis dato bargen die Mitarbeiter des Museums um die 100 Tonnen Fossilien, fast zwei Millionen Knochen und weitere Überreste aus den Teerfeldern.

Skelett eines Bisons

Ein Besuch des zum Gebiet La Brea Tar Pits gehörenden naturhistorischen George C. Page Museums ist vor allem für Familien mit Kindern ein spannendes Erlebnis. Mithilfe des so genannten "fishbowl" – also eines Goldfischglases – können die Besuchern den Forschern im paläontologischen Labor über die Schulter sehen. In diesem Raum reinigen die Mitarbeiter die Fossilien und sortieren sogar Mikrofossilien unter dem Mikroskop. Allein von der Säbelzahnkatze entdeckten die Wissenschaftler 166.000 Knochen im Teer. Über eine Dauer von 25.000 Jahren gingen um die 2.500 Säbelzahnkatzen der Teerfalle auf den Leim. Da einige Tiere offensichtlich verletzt waren, aber dennoch gut im Futter standen, gingen die Forscher zunächst davon aus, dass die Säbelzahnkatzen, ähnlich dem Löwen, in organisierten Verbänden lebten. Jedoch ist es auch einfach möglich, dass die Raubtiere durch die im Teer gefangenen und wehrlosen Tiere angelockt und so selbst Opfer des Erdpechs wurden.

Aktuell finden die Grabungen nur noch in der Grube 91 statt. Während der zweimonatigen Arbeiten im Sommer dürfen Museums- und Parkbesucher den Forschern von einer Plattform aus bei ihrer interessanten Arbeit zu sehen. Für Kinder sind besonders die Nachbildungen der urzeitlichen Wesen im Hancock Park interessant.